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Praktikum bei MASSIVE ART – alles, aber nicht Mainstream.

Stefanie Püschel
Stefanie Püschel Aktualisiert am 17. Aug. 2020
MASSIVE-ART-Praktikum

Unsere Praktikanten packen aus! Nach zwei Monaten – beziehungsweise nach fast einem halben Jahr MASSIVE ART – ist es an der Zeit für ein kleines Resümee. Darum habe ich mir kurzerhand Alexandra und David geschnappt und mich mit ihnen über ihr Praktikum unterhalten. Soviel kann ich gleich verraten: Den Kaffee habe ich mir selbst geholt.

Und los geht's! Interview mit David (links) und Alexandra (rechts).

MASSIVE-ART-Praktikum
MASSIVE-ART-Praktikum

Alex und David, ihr habt zwar nicht gemeinsam bei uns angefangen, seit aber nun beide fast am Ende eures Praktikums angelangt. Wie hat es euch bisher gefallen?

DAVID: Gut hat es mir gefallen und ich habe viel gelernt. Alle sind nett, cool drauf und hilfsbereit. Besonders die beiden Projekte, an denen ich gearbeitet habe, haben mir viel Spaß gemacht – und Conny (a.d.Red. Software Architekt und Web-Mädchen für alle Belange) stand stets mit dem richtigen Stichwort bereit.

ALEX: Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Von Anfang an habe ich mich im Team wohl gefühlt. Die Arbeitskollegen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Selbst wenn es stressig wird, kann ich immer Fragen stellen. Und nimmt sich jemand Zeit, dann richtig. Einiges habe ich aber auch auf eigene Faust recherchiert. In den paar Monaten, in denen ich nun hier bin, habe ich viel dazu gelernt. Ich durfte sogar ein Web Design machen und das wird nun auch umgesetzt und online gestellt. Toll, dass man hier die Chance bekommt, ein Projekt selbst zu verwirklichen und Verantwortung zu übernehmen. Man ist richtig im Arbeitsleben – und ein Teil von MASSIVE ART.

Und kurz und schmerzlos: Warum MASSIVE ART?

DAVID: Ich habe auf Facebook eine Jobanzeige von MASSIVE ART entdeckt und dacht mir: Coole Firma, da möchte ich hin. 

ALEX: Auf einer Veranstaltung kam ich mit Kate ins Gespräch. Anschließend habe ich mir die Website angeschaut und wusste, dass MASSIVE ART die richtige Firma für mein Praktikum ist.

Damit habt ihr die nächste Frage auch schon fast beantwortet. Wie seit ihr auf MASSIVE ART aufmerksam geworden?

DAVID (lacht): Genau, bei mir war es also die Facebook-Anzeige. Ich habe gerade Zivildienst gemacht und war auf der Suche nach einem Ferialjob. Als ich die Anzeige entdeckt habe, habe ich gleich angerufen und gefragt, ob sie noch Praktikanten suchen. Wir haben uns nett unterhalten und ich habe von meinem Maturaprojekt – einer Website – erzählt. Praktikanten wurden zwar zu dem Zeitpunkt nicht benötigt, aber Interesse an meiner Seite war da. Ich habe also mein Projekt vorgestellt und mit dem Praktikum hat es geklappt.

ALEX: Das erste mal habe ich von MASSIVE ART an der FHV gehört. Einige Zeit später kam ich dann – wie bereits erwähnt – mit Kate auf einer Veranstaltung ins Gespräch. Ich habe mir die Website intensiver angeschaut und mich beworben. Das Bewerbungsgespräch fand anschließend über Skype statt. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon in Edinburgh für mein Auslandssemester.

Alex, dein Studium Intermedia ist ja eher allgemein gehalten. Warum sollte es ein Praktikum im Bereich Web Design sein?

ALEX: An der FHV hatten wir im ersten Semester die Aufgabe, ein Webdesign zu machen. Damit war zwar mein Interesse für das Thema geweckt, aber greifbar war es für mich noch nicht. Deshalb wollte ich mir das Arbeitsleben als Web Designer genauer anschauen. Für mich war es wichtig herauszufinden, ob dieser Bereich zu mir passt und ob ich es mir für meine Zukunft vorstellen kann.

Und du David, woher kommt dein Faible für's Web Development?

Ich war an der HAK für Wirtschaftsinformatik. Die Inhalte im Bereich Multi Media und Internet waren eher gering – 80 Prozent von dem was ich kann, habe ich mir selber beigebracht. Interesse war also schon immer da. Mein Maturaprojekt habe ich dann zum Thema JavaScript gemacht und eine Website erstellt. Und auch privat habe ich schon ein paar Seiten gemacht. Das Programmieren macht mir einfach Spaß.

Könnt ihr euch noch an euren ersten Arbeitstag erinnern?

DAVID: Oh ja, das war ganz witzig – und hat etwas für Verwirrung gesorgt. Mein erster Arbeitstag viel auf einen Dienstag, für mich mitten in der Arbeitswoche. Somit bin ich davon ausgegangen, dass ich bereits am Montag anfangen werde. Die Überraschung war also groß, als ich plötzlich im Büro stand (lacht). Nach der offiziellen Begrüßungsrunde ging es dann am "zweiten" Tag los.

ALEX: Bei mir war es nicht ganz so. Jeder wusste, dass ich komme. Zuerst wurde mir mein Arbeitsplatz gezeigt und ich bekam eine kurze Einführung. Zwischendurch kamen meine neuen Kollegen vorbei und haben sich vorgestellt. Das war sehr nett und lustig, weil ich mir die ganzen Namen nicht auf Anhieb merken konnte. Anschließend habe ich ein paar kleine Aufgaben bekommen. Ich war dann relativ schnell fertig und es ging mit neuen Tasks herausfordernd weiter.

Welche Aufgaben haben euch besonders gut gefallen?

DAVID: Das Projekt Lindauer Hütte hab ich immer gern gemacht – und ist mein erstes, professionelles Projekt. Die Zusammenarbeit mit Alex als Designer und das viele Feedback von Conny war super. Insgesamt habe ich an der Lindauer Hütte fünf bis sechs Wochen gearbeitet. Die nächste Aufgabe war ein JavaScript File für AdWords. Das war für mich sogar noch herausfordernder. Ich habe mich mit Stefan zusammengesetzt und wir haben uns gemeinsam überlegt, wie wir das am Besten lösen können. Es hieß also tüfteln, selber ein Konzept überlegen und den Code schreiben. Das war spannend und hat viel Spaß gemacht. Ich hatte also zwei sehr unterschiedliche und coole Projekte – die mir beide besonders gut gefallen haben.

ALEX: Auf jeden Fall das Web Design für die Lindauer Hütte. Die Aufgabe war an sich sehr simple: So schaut die alte Website aus, mach was Neues. Ich hatte freie Hand und durfte mir selbst überlegen, wie man das Ganze am Besten angeht. Und ich muss gestehen, es war gar nicht so einfach, sich für ein Konzept zu entscheiden. Ich bin schon neugierig, was bis Ende Oktober noch auf mich zukommt.

Ihr habt nun beide die Lindauer Hütte angesprochen – euer gemeinsames Projekt. Wie war die Zusammenarbeit für euch?

ALEX: Absolut spannend – vom Design bis zur Umsetzung. Die Zusammenarbeit mit David hat super geklappt. Man weiß zwar am Anfang nicht, was und vor allem wie man dem Programmierer ein Design erklären soll, aber gerade dabei habe ich viel gelernt. Für mich eine tolle Arbeitserfahrung.

Ab jetzt responsive – neue Website der Lindauer Hütte.

DAVID: Ja, das war herausfordernd. Meistens habe ich gewusst, was du von mir willst. Es war aber auch nie ein Problem, nochmals nachzufragen. Ich finde, wir haben uns gut aufeinander eingespielt und die Zusammenarbeit hat Spaß gemacht.

MASSIVE-ART-Lindauer-Hütte
MASSIVE-ART-Lindauer-Hütte

Was waren eure die Top-Learnings aus diesem Projekt?

DAVID: Das ganze Projekt war für mich ein Learning und eine tolle Erfahrung. Ich kann aus jeder Projektphase etwas mitnehmen – ob Programmierung oder Zusammenarbeit mit einem Designer.

ALEX: Ich habe viel von den anderen Designern gelernt, besonders zum Thema Usability – worauf mach achten muss und wie wichtig es ist, richtig hinzuschauen: Könnte man etwas falsch verstehen? Was sind die Funktionen? Welche Elemente müssen auf der Website sein? Was ist möglich? Was kann man anders machen? Mit Sicherheit ist es das Projekt, von dem ich am meisten gelernt habe – vom ersten Schritt und dem Aufbau einer Website bis hin zu den Menüpunkten und dem finalen Design.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei MASSIVE ART für euch aus?

DAVID: Ich fange meistens um 08:15 Uhr an. Starte meinen Computer hol mir Wasser und Kaffee und los geht's: Recherchieren, programmieren und Absprachen mit Conny, einem Designer oder dem Team. Wenn man es so erzählt, klingt es vielleicht langweilig. Das ist es aber überhaupt nicht, sondern sehr interessant. Um 12:00 Uhr ist Mittagspause, dann geht es an den Tischkicker und um 13:00 Uhr wird weiter programmiert bis zum Feierabend. So sieht mein Tag bei MASSIVE ART aus.

David (links) und Alexandra (rechts) tauschen sich über Ihre Erfahrungen im Praktikum aus.

ALEX: Bei mir schaut es ähnlich aus. Ich komme zwischen 07:45 Uhr und 08:15 Uhr, starte den Computer und hol mir einen Kaffee – ohne geht es einfach nicht. Dann schaue ich, was für den Tag geplant ist: Welche Aufgaben sind erledigt, was ist noch offen und was ist für heute wichtig. So behalte ich den Überblick. Ich habe einfach gerne einen Tagesplan. Um 9 Uhr ist dann unser Daily. Im Team wird festgelegt, was für den heutigen Tag Priorität hat. Dann geht es auch schon weiter. Zwischendurch kommen kleinere Aufgaben. Manchmal sind das ziemlich tolle Sachen, die ich vorher noch nie gemacht habe – zum Beispiel ein Newsletter-Design. Bisher war jeder Tag spannend und abwechslungsreich.

MASSIVE-ART-Praktikum-Alex-David
MASSIVE-ART-Praktikum-Alex-David

So, und nun die K.O.-Frage: Bleibt ihr euren Bereichen und dem Web treu?

DAVID: Tendenz ja. Im September fang ich ein Informatikstudium in Innsbruck an. Somit bleibe ich dem Programmieren treu. Welche Schwerpunkt ich dabei lege, dass weiß ich noch nicht. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

ALEX: Im November beginnt mein letztes Bachelorjahr. Dafür musste man sich bereits einen Schwerpunkt heraussuchen. Ich habe mich für interaktive Medien entschieden – ausschlaggebend war mit Sicherheit dieses Praktikum. Mir gefällt einfach das Arbeiten als Web Designer. Zudem habe ich die Zeit bei MASSIVE ART auch genutzt, um bei Kollegen nachzufragen und das Web Design zu hinterfragen. Sicher sein, kann man sich natürlich nicht. Wie es kommt, so kommt es – aber ich denke, ich bleibe dem Web auch nach dem Studium treu. Es gefällt mir einfach wirklich gut.

Gibt es etwas, dass ihr von MASSIVE ART mitnehmt? Vielleicht für euer Studium oder eure zukünftiges Berufsleben.

DAVID: Von Conny habe ich einen tollen Tipp bekommen, wie man den Aufbau von Java Script übersichtlich macht. Dieses Tool werde ich auch in Zukunft für Projekte nutzen. Berufserfahrung nehme ich natürlich automatisch mit – ob Lindauer Hütte oder die Arbeit am Wetter Script mit Stefan.

ALEX: Ich nehme sehr viel mit. Angefangen von der Herangehensweise an ein Projekt bis zur Umsetzung und dem finalen Design. Im Studium lernt man das nur abstrakt und nicht, wie es wirklich ist. In der Praxis sieht vieles anders aus. Man entscheidet anhand von Skizzen, in welche Richtung das Design gehen soll, nicht anhand mehrerer Design-Vorlagen. Das war für mich etwas ganz Neues. Natürlich muss man den eingeschlagenen Weg dann auch gut argumentieren können und diesem treu bleiben. Das Thema Inspiration war für mich auch wichtig – und ich habe viele, tolle Tipps von Kollegen bekommen.

Auf einer Skala von 1 bis 10 – wieviele Punkte würdet ihr eurem Praktikum geben?

DAVID: 9

ALEX: Ich finde es schwierig, das in Zahlen auszudrücken. Alles in allem bin ich super zufrieden. Ich würde sagen, 9 oder 10.

Und nun zur letzten Frage: Würdet ihr das Praktikum weiter empfehlen?

ALEX & DAVID: Auf jedenfall!

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Vielen Dank Alex und David für das tolle Interview!

Und hier geht es zur neuen Website der Lindauer Hütte: www.lindauerhuette.at


(Bildquelle: © MichalDvorak/iStockphoto)

Stefanie Püschel
Stefanie Püschel
Content-Strategin