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Einseitige Liebe

Bernd Hepberger
Bernd Hepberger Aktualisiert am 17. Aug. 2020
One Page Websites

Das Ende des Jahres 2012 nähert sich mit grossen Schritten, da wird es Zeit, sich die Trends im Webdesign für das nächste Jahr genauer anzusehen. Bereits bekannte Themen wie responsives Design, Web-Fonts oder die exzessive Nutzung der Vertikalen werden sicherlich weiter leben und unsere Designarbeit beeinflussen. Ein besonders interessanter Trend mit sehr viel Potential sind die sogenannten „One Page Websites“.

Eine Seite reicht

Per Definition sind „One Page Websites“, wie der Name schon sagt, Online-Auftritte, die lediglich aus einer einzelnen Seite bestehen. Um dennoch genügend Inhalt präsentieren zu können, behelfen sich Designer meist mit bewusst eingesetztem Scrolling. Das funktioniert sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen. Eine Kollektion solcher Websites findet sich hier.

Storytelling ist alles

Durch das lange Scrollen einer One Page Website entsteht ein interessanter Effekt, der sonst im Webdesign nur schwer zu erzeugen ist, nämlich eine Sequenz. Das heisst, ich kann den Benutzer in einer zeitlichen Abfolge von einem Punkt (oben) zum anderen (unten) führen. Das bietet natürlich eine ideale Grundlage um mit Hilfe eines geschickten Storytellings dem Benutzer quasi eine Geschichte zu erzählen. Hier sind der Fantasie des Web-Konzepters keine Grenzen gesetzt.

Etwas mehr Bewegung

Zusätzlich nutzen viele dieser Websites das Scrollen, um die Inhalte animativ darzustellen. Sehr bekannt und schon (zu) oft gesehen ist das Parallax-Srolling, bei dem ein dreidimensionaler Effekt erzielt wird. Das Beispiel der Officeline Website zeigt aber, dass hier noch wesentlich weiter gegangen werden kann.

One Page Webdesign Beispiel Officeline
One Page Webdesign Beispiel Officeline

Landingpage par excellence

Aus Sicht des Online-Marketings ist das Thema sehr interessant. Normalerweise werden für besonders wichtige Produkte oder Themen ohnehin eigene Landingpages innerhalb einer Website erstellt, um so die Aufmerksamkeit von Suchmaschinen zu erregen. Eine One Page Website kann somit als „Landingpage auf Steroiden“ gesehen werden. Besonders, wenn sie auf einer eigenen Top-Level-Domain steht. Und auch der Benutzer profitiert: Statt in einem trockenem Text/Bild-Layout werden die Inhalte interaktiv aufbereitet. Das bedienen der Website macht Spass und das fördert im Umkehrschwung die Conversion-Rate!

Fazit

Bei entsprechend guter Umsetzung sind One Page Websites ein sehr gutes Instrument, um ein spezifisches Thema oder Produkt perfekt in Szene zu setzen. Die Aufwände für Design und Produktion sind klarerweise höher als bei einer normalen Landingpage. Der Wow-Effekt beim potentiellen Kunden ist dafür umso grösser. Und wer es versteht zu begeistern, der verkauft auch.

Bernd Hepberger
Bernd Hepberger
CEO & Creative Director
Confessed geek, Co-founder massiveart.com, Co-founder sulu.io, Loves ✈️ ⌚️🍷🍗🎵📱🏃‍♂️🗻